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Daisys Geschichte
Daisys Odyssee

Nun stellte sich die Frage,"Zu welchem Tierarzt gehen wir denn?". Den richtigen Tierarzt zu finden ist sehr schwer,
aber das haben wir erst später gemerkt.
Die Geschichte geht nun erstmal kurz 2 Wochen in die Vergangenheit zurück.
Im November hatten wir ein Kätzchen aus einer spanischen Tötungsanstalt, einer sogenannten Perrera, aufgenommen.
Dieses arme Söckchen ist leider taub geworden, nicht geboren.
Nun stellte sich definitiv heraus, dass Pepa nicht kastriert ist (man hat es vermutet, aber man wusste es nicht genau) und wurde in kurzer Zeit mehrmals rollig.
Beim zweiten Mal markierte sie die ganze Wohnung und wir mussten schnell handeln.

Hier in unserer Stadt kannte ich keinen Tierarzt von dem ich sagen konnte, da bin ich zufrieden,
da gehe ich wieder hin. Das Gegenteil war eher der Fall.
Also nahm ich mir das Telefonbuch und schaute wo es überall in der Umgebung Tierärzte gibt.
Ich habe in mehreren Praxen angerufen und versucht, mir zumindest akustisch einen ersten Eindruck zu verschaffen.

Nach einigen Gesprächen stand für mich fest welcher Arzt die Kastrationen (Nessi war auch noch nicht kastriert) durchführen sollte.
Das ging auch alles glatt über die Bühne. Zum Fädenziehen waren wird dann wieder dort und die Ärztin
(zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass dort 2 Ärztinnen sind) ging sowas von behutsam und liebevoll mit den Tieren um, da wurde einem warm ums Herz.
Ich dachte, nun hast du einen Tierarzt gefunden zu dem du immer mit deinen Tieren gehen kannst.
Es kam leider anders und jetzt geht Daisys Geschichte weiter.

Um diese Blutuntersuchung machen zu lassen, fuhren wir wieder zu dem besagten Tierarzt. Unsere liebe Frau Doktor sah ich nicht und fragte, ob sie schon da sei.
Darauf antwortete mir eine andere Dame die ich bisher für eine Helferin gehalten habe, sie sei Ärztin
und würde Daisy Blut abnehmen.
Das Fatale an der Sache ist ja, dass man selber keine Ahnung hat und den Ärzten vertraut.
Sie sagte für ein geriatrisches Blutbild benötigt man 5 Röhrchen Blut und keine Katze hält so lange still
und lässt sich so viel Blut aus dem Vorderbein abnehmen.
Sie schlug also vor das Blut aus dem Hinterbein zu nehmen und Daisy ein Beruhigungsmittel zu spritzen.
Da ich nicht wollte dass meine Daisy mehr als nötig leidet, war ich natürlich damit einverstanden.
Daisy lag also da, nicht beruhigt sondern eher betäubt, und die Ärztin stach in das erste Hinterbein.
Daisy bekam sofort einen großen blauen Fleck und die Vene kolabierte. Da Tiere 4 Beine haben,
versuchte die Ärztin ihr Glück am nächsten Hinterbein.
Da passierte leider das Gleiche, großer blauer Fleck, die Vene kolabierte und Blut kam so gut wie gar nicht.
Mir tat Daisy schon richtig leid und ich war froh der Beruhigungsspritze zugestimmt zu haben.

Leider passierte das Gleiche an den Vorderbeinen und mit Mühe und Not haben wir nach ca. 35 Min
1,5 Röhrchen Blut gehabt.

Das reichte nicht für ein großes Blutbild, ich habe viel Geld bezahlt und mangels Blutmenge nicht mal alle Werte bekommen.
Und die ich bekommen habe, passen absolut nicht zusammen.
Heraus kam 2 Tage später unter anderem ein hoher Fructosaminwert von 633.
Das ist der Langzeitzuckerwert, Glucose der momentane Zuckerwert.

Zur Erläuterung:
Eine gesunde Katze hat Werte zwischen 50 und 130 mg/dl. Daisys Glucosewerte schwanken zwischen
350 und 400 mg/dl, das ist viel zu hoch.

Daisy ging es immer schechter und wir sind an besagtem Freitag als wir die Werte bekamen, sofort zum Tierarzt gefahren.
Dort weigerte man sich allerdings Daisy das benötigte Insulin zu geben, mit der Begründung, es wäre Freitag
und wenn am Wochenende etwas passiert wäre die Praxis geschlossen und das Risiko wollte man nicht eingehen.
Dass für Daisy ebenfalls ein Risiko besteht wenn sie kein Insulin bekommt, davon wollte man nichts hören.
Ich habe mir dann umgehend eine Kopie der bisherigen Blutergebnisse kopieren bzw. aufschreiben lassen
und bin sofort zu einem anderen Tierarzt gefahren.

Zum Überlegen zu welchem hatte ich keine Zeit. Ich wusste wo noch einer war und dort bin ich hin.
Wir sind auch sofort als Notfall drangekommen und die Ärztin war über die Werte und Daisys Zustand genauso erschrocken wie wir.
Der Glucosewert und die fehlenden Leber- und Nierenwerte wurden bestimmt und der Glucosewert lag bei 310 mg/dl.
Angeblich kein Wert an dem eine Katze stirbt, aber warum ging es meiner Daisy dann so mies?

Sie lag da wie tot und rührte sich kaum.

Die Ärztin hat Fieber gemessen, die Temperatur normal.
So waren keine Auffälligkeiten festzustellen.
Da laut Blutbild die Leukozythen viel zu hoch waren, könnte eine Entzündung im Körper vorliegen und profilaktisch hat Daisy ein Antibiotikum gespritzt bekommen.
Bei der Untersuchung fiel der Ärztin Daisys merkwürdiger Bauch auf. Den hatte sie seit dem ich sie habe, also konnte ich dazu nichts sagen.

Daisy wurde geröntgt mit dem Ergebnis, dass ihr Magen voll ist, der Darm voll ist und der ganze Bauch voller Gase.
Dadurch waren viele Dinge nicht zu sehen und die Ärztin schlug für den nächsten Tag eine Ultraschall Untersuchung vor.
Um Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen sollte Daisy zu Hause von mir eine Insusion bekommen,
eine Braunüle hat man ihr in der Praxis gelegt.
Leider klappte es nicht, die Nadel war verstopft und nach dem sie wieder frei war, wollte Daisy
nicht mehr stillhalten.
Aus der Braunüle lief das Blut, aus dem Insusionsschlauch lief das NaCl und ich bin bald in Panik ausgebrochen.
Man kann sich sicher vorstellen wie die arme Maus ausgesehen hat, sie war mittlerweile nicht mehr weiß, sondern rot-weiß und mein Wohnzimmer war auch ziemlich blutig.
Gott sei Dank habe ich es dann geschafft, die Braunüle wieder zu verschließen und ihr einen Verband anzulegen.
In der Zwischenzeit war die Insusion ausgelaufen. Ich denke, klasse. Daisy braucht die Infusion und es war so gut wie nichts mehr in der Flasche.
Dann fing Daisy auch noch an den Verband anzuknabbern und ich habe ihr dann die Braunüle mit Hilfe einer guten Bekannten entfernt.
Das hätte ich besser gelassen, Daisy bekam am nächsten Tag eine neue und die Infusion dann in der Praxis.
Insulin bekam sie immer noch nicht, aber die Ärztin meinte wieder, es wäre nicht lebensbedrohlich.
Sie hat gut reden, es ist nicht ihr Tier das wie tot auf dem Tisch liegt.

Sie wollte erst Insulin geben, wenn sie weiß, warum Daisy so einen merkwürdigen Bauch hat.

Für kommenden Montag war dann der Ultraschall geplant.
In der Hoffnung, dass der Ultraschall uns weiterbringt gehts weiter mit

Die Odyssee geht weiter