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Wie alles begann.....
Die Zusammenführung meiner Katzen (oder auch nicht)


Vorgeschichte:

Nach 7 Jahren ohne Katze wusste ich definitiv, mir fehlt etwas.
Zu dem gleichen Zeitpunkt hat sich meine Schwester 2 Perserchen (1 vom Züchter und 1 von einem Vermehrer) gekauft
und meine Tochter wollte nun auch ein Kätzchen haben.
Ich denke gut, sie wird bald 8 Jahre alt, das müsste gehen. Als erstes habe ich bei uns in die Zeitung geschaut und tatsächlich stand da ein Mäuschen drin, das dringend ein Zuhause suchte.
"Jeany" ca. 2 Jahre alt suchte ihre "Bottle" und die wollte ich ihr geben.

Es war Samstag, ab ins Zoogeschäft und alles gekauft, was man so braucht. Hingefahren und ein total unterernährtes (nur Haut und Knochen, Gewicht schätzungsweise max. 1,5 KG) schwarzes Etwas gesehen.
Man sagte mir, sie hat 14 Tage unter dem Bett gelegen und Angst vor den Hunden gehabt und deswegen nicht gefressen.
Ich habe im (nicht am) Wasser gebaut und habe das Kätzchen mit nach Hause genommen.

Sie hat sich natürlich erst mal verkrochen, wollte weder fressen noch trinken. Gegen Abend kam sie dann doch heraus, sprang auf die Couch und ließ sich von mir streicheln und schnurrte. Ich hatte Angst ihr weh zu tun, da man nur Knochen spürte. Ich dachte noch, mein Gott wie lange hat dieses Tier wohl nichts gefressen? Nach 2 Wochen kann man nicht so ausgedorrt aussehen.

Plötzlich fing sie an zu brechen. Das konnte ich mir nicht erklären, denn sie hatte weder gefressen noch getrunken. Am nächsten Morgen wurde es schlimmer. Sie röchelte beim Brechen ganz schrecklich und ich habe die Organisation von der ich die Katze hatte angerufen und gefragt was das sein könnte. Sie sagten, sofort zurückbringen und auch den Vertrag nicht vergessen. Ich dachte, oops, was ist da los?

Jeany also in den Transportkorb gepackt und bin mit ihr zur Pflegestelle von der ich sie abgeholt habe. Dort sagte man mir, in einer Pflegestelle ist wohl Katzenseuche oder Aids und vielleicht hat sie sich angesteckt. Man gab mir mein Geld wieder und ich sollte mich am Montag telefonisch melden. Das war Sonntag Vormittag. Am Montag habe ich dann angerufen und man sagte mit, das sie sich angesteckt hat, aber nicht, das sie nicht wieder gesund wird. Ich hatte keine Ahnung von solchen Krankheiten und dachte, bald bekomme ich die Kleine wieder. Am Dienstag noch mal angerufen und da sagte man mir, das Jeany durch die Küche gelaufen ist, umgefallen ist und tot war.

Päng, ich war wie vor den Kopf geschlagen und konnte es nicht fassen.

Das Allerschlimmste allerdings war, das man mir sagte, die nennen das nur Katzenseuche, war aber keine. Woran bitte schön ist die Kleine dann gestorben???

Nach meinen Recherchen im Internet stand für mich fest, das es Seuche war und die nur Angst hatten, das ich es an die große Glocke hänge.
Kratzbaum und alles neu gekaufte konnte ich wegschmeißen, da ich gelesen habe, das man sich nicht sicher ist, wie lange der Virus überlebt, 2 Jahre wohl locker.

Meine Schwester war auch total fertig, denn die hatte ich den bewussten Samstag besucht und ihr Kitten vom Vermehrer hatte noch keinen vollen Impfschutz und litt an Katzenschnupfen. In Panik zum Tierarzt, die Geschichte erzählt und die haben sich auch den Namen der Organisation und den Namen der Pflegestelle notiert.
Danach hat man lange nichts mehr in der Zeitung von diesem Verein gehört, die sind aber wieder Aktiv; ich hoffe nur, diesmal im Sinne der Tiere.

Danach hatte ich Schiss, ein "Gebrauchtes" Tier zu nehmen und habe mir im Internet Kitten angesehen (wusste damals gar nicht das Katzenbabys so heißen).

Mehrere Züchter angeschrieben und mit einigen telefoniert, die Geschichte mit der Seuche erzählt, und man sagte mir, ein geimpftes Tier kann ich unbesorgt nehmen.
Ich hatte von blauen Persern gehört und so eine wollte ich nun unbedingt haben, da blau meine Lieblingsfarbe ist. Dann sah ich das Bild von der kleinen Nessi.
Nessi habe ich als Kitten im Alter von 17 Wochen gekauft. Sie war ein "Ladenhüter", da sie nicht dem Schönheitsideal für Ausstellungen entsprach; breite Füße, Zahnprobleme und durch die Cremezeichnungen im Gesicht sah sie aus als hätte sie eine Boxernase.
Damit kann man natürlich keinen Blumentopf gewinnen. Mir war das egal, ich wollte ein Kuscheltier und keine Schönheitskönigin. So fing es an.

Am 8 August 2003 brachte die Züchterin mir Nessi vorbei. Ich denke, sie hatte Bedenken, das ich, wenn ich zu ihr komme und sehe das Nessi sehr schreckhaft ist, sie nicht nehmen würde.
Warum ist ein Kitten so schreckhaft? Vor meiner Tochter flüchtet sie oft heute noch. Ich hatte gelesen, das man Perserkatzen nicht alleine halten soll, zumindest nicht wenn man berufstätig ist. Für eine zweite Katze fehlte mir allerdings das Geld. Die Züchterin sagte, ich solle auf ihre HP schauen und mir die Kastraten ansehen. Falls ich davon eine haben möchte, würde sie mir diese schenken.
Gesagt, getan.

Bei den Kastraten sah ich Naomi, eine schöne Colourpoint-bluepoint Perserdame 5 Jahre alt. Sie gefiel mir und so rief ich an und sagte ihr, das ich Naomi gerne hätte. Sie antwortete darauf, das Naomi und ihr Kastrat Sindbad von klein auf zusammen waren und auch ein Wurf aus dieser Beziehung entstanden ist. Nach dem er aber auch kastriert wurde, wären sie nicht mehr so anhänglich zueinander. Ich könnte Naomi haben.

Am 10 August brachte sie in einem großen Transportkorb Naomi und Sindbad. Nessi führte einen Freudentanz auf, sie freute sich ihr bekannte Gesichter zu sehen. Ich wollte aber eigentlich nie einen Kater haben (warum weiß ich nicht, ich hatte immer nur Mädels) und schon gar nicht in rot.
Meine Tochter sagte, Mama lass ihn uns auch behalten.
Hatte die Züchterin darauf spekuliert???

Wie dem auch sei, Sindbad blieb natürlich auch hier. Er sprang in den Schrank und wollte sich hinter einer kleinen Blume verstecken, nach dem Motto, ich sehe euch nicht und ihr seht mich nicht. Die nächsten geschlagenen 7 Tage wohnte er hinter der Couch unter der Heizung. Langsam machte ich mir Sorgen und bat die Züchterin ihn zurück zu nehmen, da er sich hier absolut nicht wohlfühle.
Sie sagte, dann nimmt sie Naomi auch wieder mit. Das wollte ich nun wieder nicht, in erster Linie wegen Nessi und auch unseretwegen, denn Naomi ist ein absolutes Goldstück.

Die Züchterin hatte wieder richtig spekuliert und beide Katzen blieben hier.

Das Wunder geschah und Sindbad hat über Nacht alle Fressnäpfe leer gemacht. So dachte ich, die erste Hürde ist genommen und alles weitere wird sich finden, denn Liebe kann Berge versetzen.
Er fraß nun jede Nacht die Töpfe leer und nach ein paar Tagen stellte sich ein schrecklicher, fürchterlich stinkender Durchfall ein, vor dem selbst Sindbad weggelaufen ist, ein.
Futter hatte ich nicht umgestellt, habe das Futter das die Züchterin mir gegeben hatte gefüttert.
Purina Pro Plan für Kitten.
Als der Durchfall nach 3 Tagen immer noch genauso schlimm war, bin ich mit ihm zum TA gefahren und hatte direkt eine Stuhlprobe mitgenommen. Der Arzt wäre von dem Gestank fast umgefallen.

Nach ein paar Tagen kam das Ergebnis mit dem Resultat Bauchspeicheldrüse verträgt nicht so viel Fett. Ich denke, oh Bravo und dann bekommen sie Kittenfutter.
Mittlerweile war ich davon überzeugt das Sindbad vorher schon krank war und sie ihn deshalb unbedingt los werden wollte. Er bekam vom TA Kreon verordnet und ich habe das Futter umgestellt auf RC Light. Prima für Sindbad, aber schlecht für ein Kitten.
Nessi ist jetzt 2,5 Jahre alt und sieht von der Größe her immer noch wie ein Kitten aus, aber das nur nebenbei. Da der Durchfall sich nicht wieder einstellte, sollte ich die Medikation weglassen und erst wieder geben wenn er wieder Durchfall bekommt. Das war im Oktober 2003. Sein Stuhl roch immer noch anders als das der Mädchen, aber er war fest und ich dachte, ein Kater riecht vielleicht anders. Mir fehlte ja der Vergleich. Mitte Juni 2004 wurde Sindbad hinten an den Flanken etwas schmaler und ich ging davon aus, das das Light Futter nicht mehr ausreichend sei. So habe ich umgestellt auf RC Indoor, was ja etwas mehr Fett hat. Ich habe weiterhin den Stuhl im Kaklo beobachtet, aber es trat kein Durchfall mehr auf. Sindbad war aber immer noch schmal, hatte ca. 500g abgenommen.

Zu dem Zeitpunkt war ich dabei die Wohnung umzustellen und eigentlich wollte mein Freund zu uns ziehen. Sindbad pieselte 2 mal auf einen Einkaufsbeutel. Ich ging davon aus, das er mit dem ganzen Trubel und mit der weiteren Person hier seine Schwierigkeiten hatte und das zum Ausdruck bringen wollte.

Das der Grund ein anderer war habe ich 2 Tage später schmerzhaft erfahren müssen.

Ich stand wie immer um 6.15 Uhr auf und schaute als erstes nach meinen "Kindern".
Sindbad hang an meinem Drehstuhl mit der Pfote fest, Kopf nach hinten und rührte sich nicht.
Ich bin zu ihm hin und hörte das er leise rief. Schnell habe ich ihn auf den Arm genommen und auf die Couch gelegt, er war nur noch ein Schatten seiner selbst.

Was ist passiert? Was habe ich falsch gemacht? Hätte er weiter seine Medikamente bekommen müssen?

Direkt als der Tierarzt aufmachte, waren wir dort. Ihm wurde Blut abgenommen, er wurde abgetastet und die Ärztin meinte, er muss dringend eine Röntgenaufnahme gemacht werden, da sie einen Tumor ausschließen wollte. Das Ergebnis war eine fürchterliche Verstopfung.
Er bekam ein paar Spritzen und einen Einlauf und etwas ins Mäulchen. Ich bekam eine Liste mit Sachen die ich zusätzlich in der Apotheke kaufen sollte. Um die Sache etwas abzukürzen, wir sind jeden Tag zum Tierarzt, Einläufe, Spritzen nichts half und es ging ihm immer schlechter.
Mittlerweile hatte er ca. 2 KG an Gewicht verloren.

Da er nichts trank sollte ich ihm 200 ml Wasser täglich mit der Spritze ins Mäulchen geben, aber er wollte nicht. Auch die Einläufe brachten überhaupt nichts.
Natürlich wollte ich das er Flüssigkeit bekommt und habe es weiterhin versucht. Es passierte etwas für mich unvorstellbares, etwas, von dem ich nicht wusste das es überhaupt passieren kann. Es war spät Abends.
Er bekam Wasser in die Lunge und röchelte nur noch. Das er Wasser in der Lunge hatte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ich weiß nicht was ich dachte, aber das nicht.
Ich habe ihn auf den Arm genommen und den Kopf etwas nach unten gehalten, weil ich dachte das hilft vielleicht. Hat es aber nicht. Wir sind zur Couch gegangen und ich habe ihn dort hin gelegt. Es war schrecklich mein Tier so leiden zu sehen.
Plötzlich kam Naomi und legte sich zu ihm. Während seiner Verstopfungszeit hat sie ihn gar nicht beachtet, nun blieb sie die ganze Nacht bei ihm sitzen, genau wie ich.
Mir war damals noch nicht klar, das sie sich von ihrem Partner verabschiedet hat und ihm das letzte Geleit geben wollte.

Am nächsten Morgen bin ich direkt mit Sindbad zum Tierarzt gefahren und dort sagte man mir das er Wasser in der Lunge hätte und ihm nicht mehr geholfen werden könnte.

So wurde Sindbad, mein Sammy, am 1 Juli 2004 euthanasiert.

Ich weiß nicht, ob er noch gemerkt hat, das ich seinen Kopf in meinen Armen gehalten habe. Die Ärztin meinte, eigentlich lebte er schon nicht mehr, das wären nur noch Reflexe.
Die Tierärztin meinte nur, wenn man das vor 1 Woche schon gewusst hätte, wäre er sofort euthanasiert worden.

Warum meinen manche Tierärzte sie wären Götter in Weiß? Warum sagen sie nicht wenn sie überfordert sind und schicken die Tiere in eine Klinik?
Als Laie glaubt man den Ärzten. Heute würde mir das nicht mehr passieren, ich würde zumindest eine zweite Meinung einholen oder direkt in eine Tierklinik fahren.

Es war hohes Lehrgeld was ich für meine Unwissenheit zahlen musste, nämlich das Leben meines ersten und bisher einzigen Katers.
Wir vermissen ihn und ich mache mir Vorwürfe. Alle sagen ich kann da nichts für, ich hätte alles für ihn getan. Aber warum fühle ich mich dann so schlecht? Habe ich wirklich alles getan?

Auch Naomi ruft ab und zu nachts nach ihm und spielt mit seinem Lieblingsspielzeug. Sie vermisst ihn genauso wie wir. Zufällig bin ich dann auf die Luna Hilfe Seite gestoßen.
Keine Ahnung warum und da las ich von den Perserkatzen in Not. Nach dem ich mir die Seite genau angesehen hatte, war mir klar, das ich helfen wollte. Auch der Wunsch nach einer dritten Katze wurde immer stärker, ließ sich nicht mehr verdrängen.

So habe ich mir auch die Tierheim Seiten im Netz angesehen und auch mit Birgit von den
Persern in Not telefoniert. Sie sagte ihren Pfleglingen geht es gut in den Pflegestellen, aber nicht den Persern in den Tierheimen und es wäre ihr tausendmal lieber, wenn ich einem dieser armen Tierchen ein Zuhause geben würde. Falls ich da nichts passendes finde, darf ich mir natürlich "Ihre" ansehen. Bei jedem Perserchen das ich mir angeschaut habe, habe ich um Rat bei Birgit gefragt.
Hiermit erst mal mein ganz besonderer Dank an sie.
Da sie viel mehr Perser Erfahrung hat als ich, habe ich jeden Rat dankend angenommen, vor allen Dingen immer die Angst im Nacken, das nie wieder so etwas wie mit Jeany oder Sindbad passiert.

In einem Tierheim in meiner Nähe sitzen 2 Perser die nur zusammen abgegeben werden. Sie waren zu dem Zeitpunkt bereits 6 Wochen da und ziemlich verfilzt. Bei meinem dritten Besuch sagte man mir, das die beiden am nächsten Tag geschoren werden. Ich bin nächsten Tag wieder hin und die beiden boten einen noch erschütternden Eindruck als die Tage vorher. Bei einer der beiden blieb die Haut schon stehen, wenn man an ihr gezogen hat. Flüssigkeitsmangel.

Das die beiden mal tierärztlich versorgt werden würden, sagte man nicht. Eigentlich war ich schon fast so weit, die beiden aus Mitleid aufzunehmen, habe aber am nächsten Tag im Tierheim angerufen und gesagt, dass ich sie nicht abholen werde auf Grund des Flüssigkeitsmangels.
Erschreckenderweise tat man so, als wäre das nicht bekannt und wollte sofort nachsehen und sie ggf. zum Tierarzt oder in eine Klinik bringen.
Man hätte mir die beiden einfach so mitgegeben und hier hätten sie sich doch auch erst mal verkrochen und hätten nicht gefressen oder getrunken. Ich hatte Angst hier 2 Mäuse wie Sindbad liegen zu haben, der ja auch akuten Flüssigkeitsmangel hatte und wollte nicht für deren Tod verantwortlich sein.

Ich dachte mir, es muss doch auch einen anderen Weg geben, einem kleinen Wesen eine Heimat zu geben. So entdeckte ich Gracia, eine wunderschöne Colourpoint wie meine Naomi. Sie war ausgesetzt worden und wohnte nun in einer privaten Pflegestelle, wo es ihr sehr gut geht. Ich habe sie besucht und sie kam auch direkt zu mir und zu meiner Tochter was sie nicht bei jedem Interessenten gemacht hat. Die nette Dame gab mir einen Mustervertrag mit und ich sollte mir das in Ruhe überlegen. Am Wochenende sei sie nicht da und bei Interessen an Gracia sollte ich mich ein paar Tage später melden. Der Mustervertrag sagte mir nicht in allen Punkten zu und so habe ich mir noch einige andere besorgt, auch von unserem Tierheim wollte ich ein Muster sehen, da ich im Netz ein süßes Mäuschen entdeckt hatte.

Es ist der 26 September 2005. Hier beginnt Daisys Geschichte.
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Die Zusammenführung