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Daisys Geschichte
Daisy im neuen Zuhause

Auf dem Nachhauseweg war Daisy ganz ruhig.
Nicht einen Ton gab sie von sich und machte sich im Transportkorb ganz klein.

Ich dachte nur, die arme Maus. Sie soll ja schon 9 Jahre alt sein und wenn sie bisher nur ein einziges Zuhause hatte,
ist für sie eine Welt zusammen gebrochen.
Die lebhaften Katzen im Tierheim, die mit ihr in einem Raum waren, haben ihr das Leben dort bestimmt auch nicht leicht gemacht.

Langhaarkatzen sind wesentlich sensibler als die robusten Hauskatzen, obwohl es bestimmt auch da Ausnahmen gibt. Auf beiden Seiten.

Daisy mitzunehmen war eine spontane Entscheidung.
Nun auf dem Weg nach Hause, dachte ich darüber nach, was wohl meine beiden Stubentiger dazu sagen würden.

Bei Naomi brauchte ich mir eigentlich keine Gedanken zu machen. Sie ist so ein Goldstück und zu jedermann lieb.
Nessi wusste ich nicht so richtig einzuschätzen; sie hat auch noch nicht so viele andere Katzen kennengelernt, außer die,
die damals bei der Züchterin gelebt haben.
Das war aber schon 2,5 Jahre her und ich glaube nicht, dass sie noch an diese Zeit zurückdachte.

Endlich angekommen, bin ich mit dem Kennel direkt in die Küche, damit Daisy sofort sehen konnte, wo das Katzenklo steht.
Korb auf, Daisy kam sofort raus und ich war sehr erfreut. Ich hatte eher mit Widerstand gerechnet und mich schon darauf eingerichtet sie im Kennel zu füttern.

Nun sahen auch meine anderen Katzen dass da jemand Neues in ihrem Revier ist.
Wie erwartet ging Naomi hin und begrüßte sie freundlich schnuppernd am Schwanz. Daisy fauchte und versteckte sich im Katzenklo.
Naomi schaute mich ganz verdutzt an, als ob sie sagen wollte: "Ich habe doch gar nichts gemacht."

Nessi rannte derweil hin und her und dann ab zum Katzenklo.
Dass dort jemand drinsaß, passte ihr gar nicht in den Kram und Daisy bekam eins auf den Hintern.
Ich habe Nessi dann da weggenommen und die Küchentür zugemacht. Daisy kam nach einer Weile auch heraus, sah sich alles an
und verschwand unter meinem Küchenschrank.

Ich dachte nur, Ach su Sch...
Dass sie unter den Apothekerschrank konnte, daran hatte ich nicht gedacht.
Von da ist der Weg aber nicht weit, um hinter die anderen Schränke nebst Herd zu gelangen.

Schon hatte ich ein großes P für Panik in den Augen.

Ich weiß nicht mehr wie lange ich in der Küche gehockt habe und ebensowenig weiß ich noch wie ich sie da raus bekommen habe,
aber irgendwann kam sie.

Vor die Beine des Apothekerschrankes habe ich fürs erste Pappe gemacht und festgeklebt.
Das Risiko war mir doch zu groß wegen dem Herd.

Sie zitterte am ganzen Körper und hatte Angst. Wahrscheinlich vor allem.
Fremde Umgebung, fremde Menschen, Katzen die ihr am Schwanz schnüffeln und eine die sie vertreiben will.

Das war alles ein bisschen viel für sie und so habe ich dann das Schlafzimmer für sie hergerichtet.
Ich nahm sie auf den Arm und sie hat sich wieder in meiner Armbeuge versteckt.
Sie hat so ein süßes Gesichtchen und wollte das gar nicht zeigen.
Ich nahm ihren Kopf kurz hoch und sah das erste Mal ihre wunderschönen Augen. Bernsteinaugen, traumhaft schön.
Im Schlafzimmer verschwand sie sofort unter dem Bett und da habe ich sie auch gelassen.
Sie sollte selbst entscheiden, wann sie Kontakt wünscht und wann nicht.

Die ersten Tage hat sie so gut wie nichts gefressen, benutzte aber das Katzenklo.
Darüber war ich ehrlich gesagt heilfroh, es hätte auch anders kommen können und ich hatte mir schon überlegt,
dass es eh Zeit für einen neuen Teppich ist.
Mittlerweile brauche ich einen neuen, aber das ist eine andere Geschichte.

Nun kam sie immer öfter raus wenn ich sie mit Leckerchen lockte, sie hatte aber immer noch keinen Pieps von sich gegeben
und ich dachte schon, sie ist taubstumm.
Irgendwann merkte ich, dass sie dieses "Ratsch" hörte, also nicht taub ist. Gott sei Dank.

Nach ca. 1 Woche ließ ich morgens die Schlafzimmertür auf und holte die Leckerstangen ins Wohnzimmer.
Leider kam keine Reaktion oder sie hat es nicht gehört. Die nächste Stange habe ich in der Diele aufgemacht
und schwupp, war meine Daisy da. Raus kam sie noch nicht, aber sie fraß ihr Leckerchen an der Tür.
Am nächtsten Morgen bin ich ein Stück weiter zurück und sie kam tatsächlich aus dem Schlafzimmer raus.
Verschwand nach dem futtern aber direkt.
Einen Tag weiter kam sie ins Wohnzimmer als sie das Ratsch hörte.
Diesmal habe ich ihr aber einen Streich gespielt und die Schlafzimmertür zugemacht.

Mittlerweile kenne ich auch alle Ecken im Wohnzimmer in denen man sich verstecken kann.
Dass Daisy unter mein Sofa passt, hätte ich nicht gedacht. Sie hat sich tiefergelegt und kroch drunter.
Nach ein paar Tagen ließ aber auch das nach und ihr neuer Stammplatz war auf dem Stuhl unter dem Esstisch.

Noch ein paar Tage später und IHR Platz war auf dem Esstisch.

Weiter gehts mit Daisys Geschichte unter...

Daisy, ein kleiner Nimmersatt???